Was ist Kunst?

Das Urheberrecht regelt seit der Berner Übereinkunft von 1886 international den Schutz geistigen Eigentums an Werken der Litertaur und Kunst. Dabei grenzt es schutzfähige von nicht schutzfähigen Werken ab und beeinflusst auf fundamentale Weise den Wert von Werken der Kunst. Das weltweit vorherrschende Kriterium für diese Abgrenzung ist die Originalität bzw. Individualität eines Werkes. Meine folgenden Arbeiten beschäftigen sich mit eben dieser Grenze und der Frage wo das Mindestmaß an Originalität im Sinne des Urheberrechts beginnt.

Nichts

Das minimalste Werk ist: Nichts. Die Datei des Werks enthält keine Daten. Trotzdem wurde die Datei von mir qualifiziert elektronisch signiert und unter meine Lizenz gestellt. Damit werden die Nutzungsrechte an dem Werk in ein handelbares immaterielles Gut überführt. Nichts weiterlesen

Zahlen

Jedes Werk repräsentiert eine Zahl. Zahlen sind keine schutzfähigen Werke im Sinne des Urheberrechts. Speichert man ein schutzfähiges Werk allerdings in Form einer Datei ist es von einer Zahl nicht zu unterscheiden. Zahlen weiterlesen

Quadrate

Die Bilder zeigen ein schwarzes, weißes und transparentes Quadrat. Der Informationsgehalt jedes Bildes ist minimal. Die physikalische Ausdehnung der Bilder ist undefiniert. Die Kodierung erfolgt jeweils als einzelner Pixel im Graphics Interchange Format. Quadrate weiterlesen

Nibbles

Die Bilder zeigen alle möglichen Kombinationen von zwei mal zwei schwarzen und weissen Quadraten. Der Informationsgehalt jedes Bilds beträgt 4 Bit. Das letzte Bild beinhaltet alle anderen Bilder. Die physikalische Ausdehnung der Bilder ist undefiniert. Die Kodierung erfolgt im Graphics Interchange Format. Nibbles weiterlesen

Geheimnis

Der Inhalt des Werks ist nur mir bekannt. Die Datei des Werks wurde von mir qualifiziert elektronisch signiert und unter meine Lizenz gestellt. Die Nutzungsrechte an dem geheimen Werk werden damit in ein handelbares immaterielles Gut überführt. Geheimnis weiterlesen